
Auf der diesjährigen Bildungsmesse Didacta war die GEW nicht nur mit zwei eigenen Ständen (Kita und Schule), sondern fast schon mit einer ganzen Bildungslandschaft vertreten.
Natürlich waren Asyl, Flucht und Vertreibung ein großes Thema. Die GEW hatte hierzu
zahlreiche Materialien ausliegen. Eine GEW-Arbeitsgruppe hat mittlerweile auch Unterrichtsmaterialien zum Thema „Flucht und Asyl“ ausgearbeitet.Die beiden Damen auf dem Foto sind allerdings nur vor Pegida in die Messehalle geflohen.
Material für die Praxis: Migration, Flucht und Asyl

Schon seit Längerem setzt sich die GEW mit ihrer Stiftung Fair Childhood für eine Bekämpfung der Kinderarmut und Kinderarbeit und für bessere Bildungsbedingungen in einzelnen Ländern (u.a. in Burkina Faso und Albanien) ein. Susanne Hemmerling und Norbert Müller setzen sich mit viel Enthusiasmus für die gute Sache ein.
Fair Childhood
Ich selbst war auf der Didacta auf zwei Podien im Einsatz. Bei einem Podium ging es um das Thema „Lehrkräfte als Packesel und Einzelkämpfer?“. Die Diskussion hat gezeigt, dass hier in der Tat ein großer Leidensdruck besteht. Viele Lehrkräfte fühlen sich im Alltag oft allein gelassen. Es existiert ein großes Interesse an den unterschiedlichen Formen der Kooperation, sowohl bei der konkreten Unterrichtsvorbereitung als auch beim Austausch über Erziehungsprobleme. Beklagt wurde allerdings, dass die dafür nötigen Teamstrukturen an vielen Schulen nicht implementiert sind.

Mitgewirkt habe ich auch bei einem Podium, bei dem es um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ging. Veranstalter war das von Greenpeace initiierte Bündnis Zukunftsbildung, dem die GEW zusammen mit zahlreichen anderen Organisationen und Verbänden angehört. Bei dem Podium ging es darum, für eine strukturelle Verankerung von BNE zu werben. Mir persönlich hat die Diskussion einmal mehr gezeigt, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht als isoliertes Thema betrachtet werden darf, sondern als etwas, das Veränderungen sowohl auf der Ebene der schulischen Inhalte als auch im Bereich der Schulkultur erfordert. Gefreut hat mich das Interesse insbesondere der jungen Leute an dem Thema. Moderiert wurde das Thema von Shari Reeves, die vielen aus der Sendung „Wissen macht Ah“ bekannt ist.
Bündnis Zukunftsbildung
Wolfgang Antritter von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) war für uns bei dem Podium zum Thema „Wer begleitet unsere Kinder in die digitale Zukunft?“ aktiv. Die AJuM hat zusammen mit dem Vorstandsbereich Schule der GEW im letzten Jahr eine medienpädagogische Tagung organisiert. Hierzu ist seit Kurzem auch eine umfangreiche Broschüre erhältlich.
AJuM
Broschüre: Was bringt das Lernen im Netz?